Projektstand Hirschberg macht Platz

Schnelle Fortschritte auf dem Schulhofgelände

Warstein-Hirschberg, 27.04.2017 - Der Name ist Programm: Hirschberg macht in diesen Wochen tatsächlich Platz - und zwar für die Maßnahmen zu dem gleichnamigen Integrationsprojekt.

Baustellenschild mit eingerüsteter Alter Schule in Warstein-Hirschberg

Viel hat sich getan seitdem die LAG 5verBund am 31.08.2016 das Projekt "Hirschberg macht Platz" beschlossen hat. Schnell ging es für die Akteure vor Ort an die Arbeit, der LEADER-Antrag wurde vorbereitet und bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht. Das nächste Zwischenziel, der Zuwendungsbescheid, lag dem Vereinsring Hirschberg e.V. am 21.11.2016 vor. Damit konnte die Umsetzung des komplexen Projektes gestartet werden.

Den langen Winter über planten und bereiteten die Vereinsmitglieder die Umsetzung der Maßnahmen vor, so dass Anfang März zeitig mit den Arbeiten begonnen werden konnte.

In der Zwischenzeit kann der Vereinsring stolz auf die ersten erfolgreichen Arbeiten an dem großen Schulhofgelände blicken. Zeit für das Regionalmanagement den 1. Vorsitzenden des Vereinsrings Hirschberg e.V., Dieter Bräutigam vor Ort zu besuchen und nachzufragen, wie es sich so leadert. Hier das Interview zu dem aktuellen Sachstand.

·        Seit wann laufen die Vorbereitungen/ Vorplanungen für das Projekt?

Seit 2007 befasst sich der Hirschberger Vereinsring mit dem Thema. Den Bürgern lag viel an der Inwertsetzung des Geländes. Der Zustand des Schulhofes fiel bei dem Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ immer negativ auf, so dass der Entschluss reifte: Hier muss etwas gemacht werden. Leider verhinderten die hohen Kosten eine Umsetzung der Idee.

Im Jahr 2014 erfuhren wir zum ersten Mal von der geplanten Bewerbung für das Förderprogramm LEADER. Im Rahmen der Aufstellung der Regionalen Entwicklungsstrategie und den dazugehörigen Workshops wurde der Schulhof zu einem der dringendsten Projekte erklärt. Dadurch sahen wir eine Chance zur Umsetzung.

 

Was war der Anstoß für die Idee?

Die ursprüngliche Idee war, den Platz neu zu gestalten. Das ist über LEADER aber nicht förderfähig. So entwickelten wir im Vereinsringvorstand neue Ideen. Insbesondere Herr Joachim Heidrich brachte viele Ideen ein. Aus dieser Ideenschmiede entstand das Projekt „Hirschberg macht Platz“.

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Dieter Bräutigam, 1. Vorsitzender des Vereinsrings Hirschberg e.V.
Dieter Bräutigam, 1. Vorsitzender des Vereinsrings Hirschberg e.V.

Wann wurden die ersten Arbeiten auf der Fläche begonnen?

Anfang März haben wir mit den Baumfällarbeiten begonnen. Seitdem arbeiten wir regelmäßig auf der Fläche.

 

Wie oft treffen Sie sich für die Arbeiten?

Je nachdem, was gerade anfällt trifft sich der Vereinsring 2-3 Tage die Woche.

 

Wie laden Sie zu den Einsätzen ein? Wird öffentlich eingeladen?

Bisher wurde über den internen Mailverteiler eingeladen. Das hat immer sehr gut funktioniert. Eine größere Einladung war bisher noch nicht nötig, ist aber bei späteren Maßnahmen möglich. Dann wird über die Presse öffentlich eingeladen.

 

Wie setzt sich aktuell die Arbeitsgruppe zusammen? Helfen auch Kinder mit?

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus den Mitgliedern des Vereinsrings zusammen. Bei den bisherigen Arbeiten haben hauptsächlich die Vereine geholfen, die auch die Räume in der Schule nutzen, wie etwa der Tambourkorps oder der Karnevalsverein. Demnächst werden auch die anderen Vereine unterstützen. Bei der Baumfällaktion haben uns auch Kinder unterstützt. Sie haben kleinere Arbeiten übernommen, wie z.B. die Äste einzusammeln.

 

Der Zeiplan für das Projekt "Hirschberg macht Platz"
Der Zeiplan für das Projekt

Was beeindruckt Sie an dem Projekt?

Das Projekt entwickelt sich schneller als erwartet. Es ist spannend die Entwicklung von der Idee bis zur Umsetzung zu beobachten. Unterschiedlichste Leute bringen Ideen und Pläne in das Projekt ein. Beispielhaft ist der Aufruf zur Einreichung von Sinnsprüchen für die Bodengestaltung. Wir benötigen 30 Sprüche, seit dem Aufruf Ende März sind bereits 110 Sprüche bei uns eingetroffen und es kann noch bis Mitte Mai eingereicht werden. Beeindruckend ist auch die finanzielle Unterstützung. Das Crowdfunding brachte anstatt der angesetzten 10.000€ Spenden in Höhe von 14.300€. Das freut uns sehr.

 

 

 

 

Wie stellen Sie sich die Nutzung in drei bis 5 Jahren vor?

Der Schulhof soll der Mittelpunkt des Ortes für die ganze Bevölkerung sein. Es finden Open-Air-Veranstaltungen statt, die Fläche wird durch die unterschiedlichen Vereine, auch sportlich, genutzt.

 

Vielen Dank für das interessante Gespräch. Wir freuen uns auf die nächsten großen Etappenziele und werden weiter berichten.


Impressionen der Arbeiten

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